ich freue mich sehr, dass du dir die zeit nimmst, meinen blog zu besuchen. kritisches und lobendes, anregungen, ergänzungen und diskussionen sind willkommen!

mein dank gehört allen, die diese kleine insel in meinem alltag unterstützen!

Dienstag, 21. Dezember 2010

grau!

heute war der kürzeste tag des jahres.
meine ganz persönlichen tipps, um diese düstergraue vorweihnachtszeit etwas erträglicher zu machen:
  • jeden einzelnen, noch so kurzen sonnenstrahl, den es gibt, einfangen.
  • an die bevorstehenden weihnachtsfestereien denken.
  • frustkäufe tätigen und kein schlechtes gewissen haben.
  • mit dem käfer spielen.
  • wenn man aus einem warenhaus auf die strassen tritt und meint, es sei 17.00 uhr und es in wirklichkeit 13.30 uhr ist, fortan nicht mehr auf die uhr schauen.
  • von ferien an der sonne träumen.
  • einen reiseführer der kanarischen inseln kaufen und vor dem einschlafen darin lesen.
  • glückstee trinken.
  • mit freundinnen ins solbad gehen.
  • sport machen.
  • den käfer zum lachen bringen.
  • so tun, als ob kerzen in der adventszeit wichtig wären.
  • morgens viel kaffee trinken.
  • clementinen essen.
  • ein bad nehmen und oberflächliche frauenmagazine lesen.
  • den käfer beim schlafen beobachten.

ich habe mich entschieden: 10 minuten täglich trübsal sind genug. weitere 10 minuten ärgere ich mich über den schmelzenden schnee und die dunkelheit. so bleiben 23h und 40 minuten für glitzern, lachen, staunen, ruhen.

ab morgen werden die tage länger.

Samstag, 11. Dezember 2010

konsumgesellschaft/weihnachtseinkäufe

das beschenken, die völlerei und die gemütlichen stunden mit unseren lieben nahen; in zwei wochen ist es soweit. zum ersten mal habe ich meinen alljährlichen vorsatz, die geschenke frühzeitig zu organisieren, ernst genommen und umgesetzt.

meine gewonnenen konsumgesellschaftserfahrungen der letzten tage:
  • es ist nicht möglich, ab 12.00 uhr stressfrei geschenke einzukaufen.
  • verkäuferinnen im spielwarengeschäft haben keine erfahrungen mit wunschlosen kindern und können einer ideensuchenden erwachsenen keinerlei tipps geben. dank einem immensen sortiment und einer riesigen werbetrommel kam ich selbständig zu ideen.
  • in der stadt bern brennen 45'773 lämpchen an weihnachtsbäumen.
  • mit einem grossen geschenk in der hand, einen kinderwagen vor sich her schiebend in den bus nr. 10 zu steigen ist verpönter, als öffentlich auf den boden zu spucken.
  • weihnachtsgechenke im internet bestellen ist praktisch. es gelingt jedoch nur, wenn das nötige geld auf dem zugänglichen konto liegt...
  • rabatte und aktionen sind schuld dafür, dass ich 3h und 13min länger eingekauft und 9,4km mehr unterwegs war als eigentlich nötig.
  • die frauen am päcklitisch sind drei wochen vor weihnachten freundlich und deutlich motivierter, schöne geschenke zu machen als am 22. dezember.
  • die frauen am päcklitisch machen schönere geschenke als ich und verdienen geld dabei.
  • den tag, an dem die sonne am frühesten unterging (nämlich um 16.35 uhr) verbrachte ich bis 16.00 uhr in einem grossen shoppingcenter.
  • das teuerste weihnachtsgeschenk ist das einzige, das ich noch nicht gekauft habe; mein eigenes!

ich freue mich sehr darauf, meine lieben zu beschenken. ich bemitleide all diejenigen, die noch weihnachtseinkäufe erledigen müssen. und ich fühle mich wie selten sonst im jahr vollkommen als mitglied einer konsumgesellschaft.

jedes jahr nehme ich mir vor, in grosszügiger form bei 2x weihnachten mitzumachen.

Samstag, 20. November 2010

liebe grüsse an bänz friedli

es ist seit den kolumnen des hausmanns bänz friedli kein geheimnis mehr, dass kleine kinder witzige wortverwechslungen und sprachliche eigenkreationen zu tage bringen und erwachsene sich darüber totlachen.
(um ehrlich zu sein lese ich die hausmann-kolumne in der migroszeitung regelmmässig und gerne als unterhaltung an stillen und lauteren örtchen. aber seit einigen monaten frage ich mich, ob das thema mit den lustigen versprechern kleiner herziger kindern nicht langsam ausgedient hat).
heute morgen aber habe ich selbst eine geschichte erlebt, die wie der bekannte deckel auf den bänz-friedli-topf passen würde, wollte er dann zum 5'872. mal darüber berichten, welch kreativität die ganz gewöhnlichen kinderlein in ganz gewöhnlichen schweizer haushalten in sprachlichen belangen entwickeln können.

so schiebe ich also den fröhlich plappernden käfer in seinem wagen durchs quartier - der morgen ist schön, es ist ungefähr zeit für den bekannten zweiten kaffee. auf dem weg zu ebendiesem bin ich auch, ungefähr 15 spazierminuten entfernt.
der käfer spricht seit neuestem in mehrsilbiger sprache, unverständlich aber ausdauernd, so in etwa bäuäuäuäuä und dududududuuu. in dieses süsse gelalle hinein ruft ein kleiner junge, vielleicht 5 jahre alt, zu meiner rechten in einem garten vor offener haustüre ins haus hinein:

"mama, dr äss-pöschteler isch da!"

in exakt der sekunde, in der ich die worte des hohen kinderstimmleins verstehe, steigt zu meiner linken ein nett aussehender mann aus einem lieferwagen der post heraus und trägt eine grüne kiste. diese scheint schwer zu sein, oder es wollen noch mehr davon ausgeladen werden - jedenfalls stellt er sie sofort ab und ich kann die weisse aufschrift auf der kiste lesen: "leshop.ch"!

Dienstag, 2. November 2010

kurze pause

1,5dl milch (bio, drink, uht; diese kombnation ist als ironisch zu betrachten finde ich)
1 nespressokapsel
1 orange tasse, 1 kaffeelöffel
benötigte küchengeräte: milchschäumer und kaffemaschine

die milch erhitzen und schäumen, dann in die tasse geben. den espresso (heute: kazaar, special edition) durch den milchschaum hindurch in die milch fliessen lassen, vorsichtig umrühren.
geniessen.

gniessen; es gibt tage, da ist milchkaffe trinken deutlich mehr als ein kurzes rezept.

p.s. die schleichwerbung war an dieser stelle nicht zu umgehen.

Dienstag, 19. Oktober 2010

nowhere boy

heute nachmittag habe ich im kino "nowhere boy" gesehen.

der film zeigt die jugendzeit john lennons, seine beziehung zu seiner mutter, zu seiner tante und seinem onkel, fest damit verknotet seine ersten schritte in die musik.

ein unglaublicher film!
die geschichte von john lennon und seiner mutter hat mich tief berührt.
und die gedanken ums mutter-sein nehme ich mit und bewahre sie gut auf.

als ich nach dem film den käfer in die arme schloss, wurde mir einmal mehr bewusst, dass es diese gedankengefühle sind, die ich früher nicht kannte. sie waren vor dem käfer nachvollziehbar, ahnbar, erklärbar - jedoch nie fühlbar.

das scheint es zu sein, was mütter und väter mit dem nervigen, plumpen spruch "willkommen im club" auch meinen...

und jetzt muss ich the beatles hören!

Donnerstag, 7. Oktober 2010

28

heute 28 - was nun?

28 ist irgendwie sehr viel näher an 30 als an 20. aber lebe ich nicht auch viel mehr das leben einer 30-jährigen als das einer 20-jährigen?

und so bechliesse ich auch heute, dass älter werden nicht zu den dingen gehört, die mich beunruhigen.

Donnerstag, 30. September 2010

a day in the life - answer of a social worker

heute habe ich einen text mit dem titel "a day in the life" gelesen; ein ganz gewöhnlicher tag im leben einer anderen frau, einer jazz-pianistin (http://www.finedaysforanybody.blogspot.com/).

mein alltag? es gibt in meinem alltag mama-tage und berufsfrau-tage; zweitere gibt es in unterschiedlicher form. berufsfrau-tage, an denen der käfer zu hause bei M ist und berufsfrau-tage, die der käfer in der kita verbringt. so ist es nach nur einem monat neuem alltag noch recht schwierig, alltag als alltag zu empfinden.

ich erwache mit motorengeräusche hirn-inseitig und müden augen - ich spüre, wie sich eine erkältung in meine nase geschlichen hat. der käfer zieht an ebendieser nase, liegt er doch nur einen gefühlten milimeter von mir entfernt. dort hat er sich nach einer frühmorgendlichen hungerattacke nochmals schlafen gelegt.

heute werden M und der käfer einen männertag verbringen und ich kann mich als berufsfrau austoben. dies beginnt schon beim start: ins badezimmer, mit dem hund raus, kaffee trinken und gleichzeitig kurz zeitung lesen - dies alles ungestört, ohne zeitdruck, weil der käfer heute nicht mich meint, wenn er seinen unmut kundtut.

ich fahre mit dem fahrrad durch die stadt... eine viertelstunde verkehr, lärm, rote ampeln. eine viertelstunde bewegung, eigene gedanken, kühle luft. ich bin wach und gut gelaunt.

im büro fröhliches hallo, etwas zeitdruck, in einer stunde ist teamitzung. ein bericht muss raus. er ist geschrieben, wird noch rasch von der chefin gegengelesen. in dieser zeit trinke ich den zweiten kaffee. dann text überarbeiten, ausrdrucken, unterschreiben - welche adresse muss aufs couvert?

vor der teamsitzung hole ich mir ein kleines frühstück in der institutionsküche.

die sitzung findet einmal die woche statt. am tisch sitzen sieben leute, zwei sind in den ferien. manche sprechen viel, manche wenig. informationen, organisatorisches, am längsten dauert die besprechung der klienten und klientinnen. mein highlight der sitzung: ich kann meine ferien zum geplantem zeitpunkt nehmen, obwohl da schon jemand anderes ferien hat. ich zahle den preis des schlechten gewissens den anderen teammitgliedern gegenüber...

noch eine dreiviertelstunde bis zum mittagessen mit der klientengruppe. kurzes gespräch mit dem neu eingetretenen klenten über sein wohlbefinden. dann im büro den termin vom nachmittag vorbereiten; empfehlungschreiben für die betreffende klientin schreiben und eine wegbeschreibung audrucken. zweiteres wird zum grössten projekt des morgens: google maps darf mir aus sicherheitsgründen in meinem büro kein kärtli veröffentlichen. ich zeichne das kärtli ab und finde später doch noch einen trick raus, wie ich die schikane (sicherheitsvorkehrungen?) unserer informatikgenies knacken kann. das ausgedruckte kärtli bewahre ich als trophäe auf.

mittagessen. dieses fühlt ich nicht als pause an. nette gespräche, ansonsten und gleichzeitig versuche ich, die stimmung in der gruppe wahrzunehmen. heute recht ruhig, verdächtig ruhig?

am nachmitag ein externer termin auf einem sozialdienst. während des intake-gesprächs meiner klientin werde ich nach meiner fachlichen meinung gefragt - das tut meinem berufs-ego gut.
ansonsten beelenden mich die gefühle, die meine klientin nun beschleichen. mit dem antrag auf sozialhilfe verliert sie in einigen lebensbereichen entscheidungsfreiheit, selbständigkeit und status. natülich, sie gewinnt auch - möglichkeiten, die sie sonst nicht hätte.
in diesem moment hasse ich die mediale sozialhilfemissbrauchsdiskussion.

kurzes telefongespräch mit M, ich komme später als geplant - ob es dem käfer gut gehe?

zurück ins büro. während der autofahrt versuche ich, meine klientin zu stärken, ihr das ohnmachtsgefühl nachvollziehbar zu machen. im büro gehe ich mit ihr papierkram durch, der eilt.

nach der kurzen übergabe an die abend- und nachtbetreuung ist mein arbeitstag beendet. ich steige aufs fahrrad. und radle los. und singe. und sehne mich plötzlich enorm nach dem käfer. und freue mich auf den abend mit M.
ich fahre schnell und es tut gut, etwas ins schwitzen zu kommen.

M hat gekocht und es riecht wunderbar. der käfer strahlt mich an.

ich bin kopfmüde vom vielen gerede und vom computer. der käfer bläst dies weg. er ist da, er will sein abendessen, er will ins pyjama und ins bett gebracht werden.

danach bin ich erschöpft. das sofa fängt mich auf.
es war ein guter tag, es war ein voller tag.
und ich freue mich wahnsinnig auf den darauf folgenden tag; es wird ein mama-tag sein!

Donnerstag, 9. September 2010

werbung

es war einer der tage, an denen der käfer von mir in die kita gebracht wird. die bring- und holzeiten sind begrenzt. der käfer schlief länger als üblich und ich nutzte die zeit, um zu tun, als hätte ich ein organisationstalent (ob es wohl wirklich existiert?). dann war alles vorbereitet, ich war äusserlich und innerlich bereit für den tag.

der käfer erwachte mit sanfter hilfe meinerseits. wir waren doch sehr knapp in der zeit; mit geplant zügigem fussmarsch eigentlich gerade richtig. der käfer war gut gelaunt, bestaunte mein kunststück, mir die tasche umzuhängen und die schuhe anzuziehen ohne ihn dafür abzulegen, betrachtete im treppenhaus wie jeden tag die fensterluke, erkannte im erdgeschoss seinen kinderwagen, staunte, als ich begann, ihm ein zusätzliches jäckchen anzuziehen und dann...

der käfer erbrach. keine grosse menge, nichts ekliges. es war ein kleiner schluck eines eineinhalb stunden zuvor getrunkenen schoppens - allerdings mit ordentlich kraft und in blödsinnig ungeeignetem winkel. er traf das halb angezogene jäckchen, seinen pullover und auch seine hose. er traf auch mein t-shirt und meine hose. arrrrgh!!

in der kita kennen sie mich bereits als unpünktliche person. nun noch zusätzlich eine mama zu sein, die säuerlich riechend ein säuerlich riechendes kind abgibt, wollte ich mir und den kita-frauen dann doch ersparen.

also rauf in die wohnung, in windeseile den käfer ausgezogen und neu angezogen, mir neue kleider ausgesucht, diese angezogen, das halstuch ging vergessen. der käfer schaute mir belustigt zu und grinste mich herzhaft an, worauf ich auch begann, der situation etwas lustiges abzugewinnen...

vor vielen jahren, ich war noch ein kleines mädchen, prägte meine schwester den satz: "das könnte man für die werbung brauchen!" damit meinte sie einen besonders wohlgeformten und gefärbten apfel, der sich von dr. best hätte beissen lassen können. oder ein schön geschnittenes, appetitlich aussehendes stück torte auf dem teller. oder ein frisch poliertes auto auf der strasse.

ohne es zu wissen, lieferte meine schwester mir mit diesem satz ein synonym für zustände, die etwas besonders gut auf den punkt bringen oder dinge, die vollkommen erscheinen. der satz schwirrt mir von zeit zu zeit durch den kopf, er ist vielseitig anwendbar...

in zügigem fussmarsch ging ich also den weg zur kita. in der einen hand das handy, ein sms tippend (verspätungs-entschuldigungen per sms werden in meinem arbeitsteam glücklicherweise gut akzeptiert), mit der anderen hand den kinderwagen stossend. und wie ich so durchs quartier rausche kommt mir der satz meiner schwester in den sinn: "das könnte man für die werbung brauchen!"

bloss, wofür?

Donnerstag, 2. September 2010

gesprächsstoff

M, der käfer und ich waren heute nachmittag an einem wirklich schönen ort, wo sich sehr leicht ein so traumhafter spätsommernachmittag verbringen lässt.

ich löffelte gerade den schaum meines latte macchiato, M schlürfte den hauch seines espresso, der käfer spielte auf dem rücken liegend begeistert mit einer packung papiertaschentüchern...

in diese idylle hinein begann ich, die beiden frauen neben uns zu belauschen. beide frauen waren gekonnt entspannt und wirkten befreundet. beide hatten kinder, jeweils im noch-an-den-kinderwagen-gefesselt-alter.
und sie hatten gesprächsstoff!! niemals (!) kann man frauen auf diese weise reden hören und reden sehen, wie in dieser kombination: vertrauensbasis vorhanden, kinder ungefähr gleich alt, mindestens zwei stunden zeit.
in winzigsten details tauschten sie ihre neuesten mama-erfahrungen aus. so interessiert! so emphatisch! so wertschätzend!

aus eigener erfahrung kann ich sagen: die beiden gingen mit glücksgefühlen auseinander.

ich habe auch glück: fühlt sich doch mein mama-sein zur zeit so entspannt an, dass ich die beiden in keinster weise um ihren gesprächsstoff beneidet habe!

war's das, herr schlink?

ich lese zur zeit das neue buch von bernhard schlink.

wie habe ich mich gefreut, als ich in der zeitung die positive kritik las! ich erfuhr auf diese weise über diese literarische neuerscheinung und mein herz hüpfte...
kurz nach dem erscheinen lag das buch frisch und noch verschweisst in unserem schlafzimmer auf der kommode. vorfreude ist eine wirklich schöne freude und seit der geburt des käfers ist lesen keine eigentliche freizeitbeschäftigung mehr, sondern ein verheissungsvolles date.

bernhard schlink - ein wirklich wunderbarer schriftsteller, finde ich. ich mag seine schlichte sprache, seine figuren, die er respektvoll zeichnet. ich mag seine ideen, die verstrickungen und die lügen. ich mag, was er in seinen geschichten mit den menschlichkeiten der menschen in der westlichen kultur macht. ich mag, was er mit mir als leserin macht.
nun, nach zwei von sieben kurzgeschichten, kommt die frage auf: war's das, herr schlink?

darf ein mann, der so erfolgreich ist wie er, seine geschichten den immer wieder gleichen fragestellungen begegnen lassen? darf sein themenkreis so eng sein?

als junge frau, die als teenager davon träumte, mit büchern berühmt zu werden und die sich daher sehr wohl damit auseinandergesetzt hat, warum wer auf welche weise kleinere und grössere literarische erfolge feiert, beunruhigt mich der gedanke, dass er das tun dürfte.
ist er überhaupt jemandem, ausser sich selbst natürlich, darüber rechenschaft schuldig?

so begleitet mich nun bei seinem neusten buch leider die frage, ob wohl gerade sein erfolg der grund dafür ist, dass er seinen themenkreis nicht verlässt, nicht daraus ausbricht, mich als leserin nicht überrascht.

ich jammere auf hohem niveau... reaktionen haben schliesslich viel mit erwartungen zu tun.
ich freue mich trotzdem auf die fünf geschichten, die mir noch bleiben; ich freue mich auf die kleinen abgründe darin. und ich hoffe insgeheim, dass herr schlink für mich noch überraschungen bereit hält!

Sonntag, 15. August 2010

"wann gehst du wieder arbeiten?"

"wann gehst du wieder arbeiten?"
das fragen mich viele, nachdem der käfer nun schon grösser ist, zögerlich brei isst und scheue forwärtsbewegungen ausprobriert. ich nenne den tag, ich erkläre, wie ich das pensum aufteilen werde, wer wann mein kind betreut und welche vorteile dies bietet. ich betone, dass ich mich freue, um dann sofort zu benennen, wieso dies so ist. zuweilen füge ich noch an, dass es nicht einfach sein wird...

wieso ist es für mich als moderne, gleichberechtigungsbegeisterte, politisch links denkende frau nicht möglich, meine antwort ohne hast, ohne ergänzungen und ohne vorahnung, was wohl die folgefragen beinhalten werden, zu formulieren?
wieso kann ich nicht den tag nennen, ohne kurzen moment des zögerns, was der oder die andere nun wohl gerade denkt?
wieso bin ich selbst emotional nicht auf der sicheren seite?

es war ein kalter wintertag, als ich mein büro aufräumte und mich von meinem team verarbschiedete. es war mir wichtig, richtig abzuschliessen mit dieser zeit, in der ich berufstätige frau gewesen war.
es vergingen dann knapp drei wochen, bevor sich der käfer entschloss, mein mühsames dasein als wartende schwangere zu beenden. er kam auf die welt und vom ersten moment an umschloss er mein leben mit seinen bedürfnissen. das leben als berufstätige frau löste sich für einige zeit in nichts auf; der fokus war starr auf den käfer gerichtet.
rückblickend fanden im vergangenen halben jahr mehrere kleine abnabelungen statt; der scheinwerfer, der die käferbedürfnisse stets beleuchtete, begann sich zu bewegen und fokussierte auch wieder viele andere dinge. der käfer meisterte es tadellos, die hauptrolle zu spielen, ohne dauernd im scheinwerferlicht zu stehen. ich als seine mama schluckte ein paar mal leer, genoss aber auch und war stolz.

nun werde ich wieder zur berufstätigen frau, der mutterschaftsurlaub ist bald zu ende.
nein - neuerdings bin ich berufstätige mutter. die kombination dieser zwei worte beinhaltet viele gedanken, zweifel, aber auch vorfreude... ich werde nie mehr nicht käfers mama sein und ganz bestimmt wird dies meine berufstätigkeit beeinflussen. im besten fall - von dem gehe ich hoffnungsvoll aus - wird die arbeit mein mama-sein auch beeinflussen und mich zu einem ausgeglichenen menschen machen.

männer! müsst ihr jemals erklären, wieso ihr nicht mehr zeit mit euren kindern verbringen wollt? empfindet ihr es als nötig, den leuten zu erklären, welche vorteile eine kindertagesstätte für das sozialverhalten eures kindes hat?
fällt es euch aus biologischen gründen leichter, das kind gut umsorgt zu wissen und es zu verlassen, um einer berufstätigkeit nachzugehen? oder fand eure abnabelung schlicht schon ganz zu beginn statt, als ihr eure kinder wenige stunden nach der geburt verliesset, um zu hause zu schlafen? oder fehlt euch die körperliche verbindung der schwangerschaft, der geburt und des stillens, um euch überhaupt als teil einer abnabelung zu fühlen?

ich werde den käfer in den nächsten wochen ein weiteres mal ein wenig abnabeln. es wird neue situationen geben, kleine hürden, aber sicherlich auch neue glücksmomente. ich werde womöglich oftmals leer schlucken - im gegenzug erhalte ich kleine freiheitsstückchen, berufliche wertschätzung und abwechslungsreiche tage.

ich werde mir abgewöhnen, auf die frage, "wann gehst du wieder arbeiten?" mit erklärungen zu antworten. damit gewöhne ich mir gleichzeitig ab, eine situation zu rechtfertigen, die ich für alle beteiligten gut und wertvoll finde.

am 1. september.

Freitag, 30. Juli 2010

einige dinge, die ich als wichtig oder dringlich empfand

einige dinge, die mich in letzter zeit daran gehindert haben, mich mit meinem blog zum candle-night-dinner zu treffen, weil ich sie als wichtig oder dringlich empfand, sind hier aufgelistet (die reihenfolge ist bedeutungslos):
  • der käfer. der käfer macht sich wichtig und seine anliegen sind oft dringend. ich bin seine mama und daher lasse ich nichts anbrennen. ich gehöre allerdings zu der sorte junger frauen, die sich trauen, diese dinge mit einem zuweilen ermüdeten unterton zu benennen, ohne angst, jemand könnte mich für eine schlechte mutter halten. und das tolle an unserem käfer ist ja, dass er in den richtigsten aller momente sein unglaublichstes lächeln hervorzaubert...
  • die müdigkeit. was war ich müde! müde ist für mich ein sammelbegriff und vereint dinge wie erschöpft, ausgelaugt, ausgepumpt und dergleichen. vor der käferzeit fühlte ich mich jeweils dann müde, wenn mir zu unpassenden tageszeiten fast oder ganz die augen zufielen (geschah nach zu kurzen nächten oder in sehr langweiligen situationen und war überall möglich). seit der käfergeburt sammelte sich aber eine müdigkeit an, die in alle meine tätgkeiten, poren und haarspitzen kroch und die mich sehr zerbrechlich werden liess.
  • das erholungsprogramm. seit zwei wochen und dem moment des wirklich wahrhaben-wollens der poren- und haarspitzenmüdigkeit gibt es das erholungsprogramm. es besteht aus mehreren modulen (ich liebe moderne worte!) und hat zur grundlage, dass M ferien hat. der käfer und M sind ein wunderbares team!! meine alltäglichen dinge, die für M bisher weniger alltäglich sind (er daher mit freude und fleiss erledigt und der käfer ihm mit strahleblicken dankt) sind eine enorme entlastung.
  • lesen. einfach lesen. tut so gut!
  • ferien in einem wunderbaren haus in einem dorf am julierpass. wohltuend, unterhaltsam, entspannend (siehe erholungsprogramm). ohne tv, internet und also ohne blog.
  • die geburt meines göttibuebs. emotional sehr aufwühlend, ergreifend und zeitweilen belastend. stunden ohne nachricht, sorgen, ängste. erinnerungen an die käfergeburt, die zuvor matter erschienen. das mitfühlen und mitleiden mit der göttibueb-mama, dann die freude, die bewunderung. und schliesslich: die beiden glücklich und gesund zu sehen, der göttibueb im arm seiner mama, als wären die beiden seit immer vereint, instinktiv stimmig und so wunderbar.

mein leben rauscht... gewöhne ich mich daran, dass ich - zumindest manchmal - selbstverschuldet das tempo hochhalte? oder ändere ich dies irgendwann?

date mit meinem blog

heute abend habe ich ein date mit meinem blog.
die zeit rauscht und die tage vergehen ohne das innehalten in meinem blog, wie ich es für wichtig empfand, als ich dieses ding hier startete. hier nichts zu schreiben ist mittlerweile, als hätte ich etwas wichtiges vergessen. im alltag treffe ich immer wieder den gedanken an, einen blog über dieses und jenes schreiben zu wollen - es dann tun, setzt aber doch eine konsequente herangehensweise voraus. schreiben wird manchmal durch den käfer, manchmal durch müdigkeit verhindert oder einfach dadurch, eine andere tätigkeit als wichtiger oder dringlicher zu empfnden.

aber was soll's? gedanken kommen und gehen und finden, falls nötig und zum richtigen zeitpunkt durch mein hirn rasend, den weg hierher.
und es macht verdammt viel spass, hier ab und zu ein bisschen zu schreiben!

Montag, 12. Juli 2010

eine neue zeitrechnung beginnt

"eine neue zeitrechnung beginnt" sagte heute morgen die liebe mona am radio. ich war zuerst etwas erstaunt ob ihrem satz, aber dennoch glücklich, dass am morgen danach, noch zu früher stunde, sie und nicht anna aus zürich über das ende der WM berichten durfte.

ok, mein tipp war falsch. aber im final standen zwei meiner lieblingsmannschaften und die bessere hat gewonnen. darüber kann ich mich wirklich freuen und auch der käfer trägt mit stolz sein spanien-fan-body ohne ärmel (wie konnte ich im april, als ich dieses ding kaufte, bloss ahnen, wie sehr es heute passen wird?).

mir bleiben erinnerungen an viele tolle WM-nachmittage und WM-abende allein und mit anderen. was bleibt wohl den südafrikanern? stolz? freude? positive erinnerungen? kleine annäherungen an die jeweils andere hautfarbe? oder aber leere stadien, enttäuschung über den umgang mit steuergeldern und über das abzocken der fifamafia?

nun beginnt die neue zeitrechnung nach der WM und das ist eigentlich an der zeit. ich freue mich auf sommerabende auf dem balkon, kultur-, inland- und auslandteil der zeitung, gespräche über bücher und filme statt über fussball und auch darauf, nicht mehr soviele stunden mit gequältem M zu verbringen.
der war wirklich unter folter! er versuchte (tat er das wirklich?) sich immer wieder reinzuknien und doch noch ein spiel mit mir anzuschauen. mit sehr geringem erfolg... das vorhaben endete in der regel mit einschlafen, zeitung lesen oder gestern - während des WM-finals!! - mit aufenthalt auf dem balkon!

da werde ich nun auch regelmässig anzutreffen sein.

Samstag, 10. Juli 2010

das mass einiger dinge

das wort mass, unterschiedlich ausgesprochen, schwirrt mir gerade mehrfach durch den kopf. masse, körpermasse, modelmasse (haha, wie mogelte sich heidi klum kurz nach ihrer schwangerschaft bloss in diese idealfigur?), masse mit starkem ss...

es ist heiss draussen und entsprechend entledigen sich die menschen ihrer kleider. sie schlüpfen in röckchen und oberteilchen und bikinichen und sichtbar werden glatte, weiche, aufgetürmte, weggedrückte, schlanke und dicke körperteile.
es geht mir ähnlich wie in anderen jahren: da ich in der kategorie der "durchschnittlichen" körpermasse nichts verloren habe, kann ich über frauen, die den fettpölsterchen-konkurrenzkampf unter kleidergrösse 38 kämpfen und dabei vergessen, sich in ihrem körper wohl zu fühlen, eigentlich nur betreten lächeln.

es gelingt mir zwar zur zeit einigermassen gut, meine eigenen negativen körpergefühle wegzudrängen. positives gibt es schliesslich auch zu berichten: hat doch mein körper im vergangenen jahr eine riesige leistung vollbracht und tut es immer noch (der käfer wächst und gedeiht aus reiner muttermilch, eindrücklich sowas). so bewege ich mich durch diesen sommer.
und nun...

4 monate nach der käferschwangerschaft und nach jahren rund ums thema abnehmen, ist es zeit für ein neues körperprojekt...

gesünder und sportlicher, und damit wohl zwangsläufig auch weniger massiger zu leben, das nehme ich mir vor.

nun ist projektstart.
die idee, das (tabu-)thema hier öffentlich zu machen, gibt mir sanften (!? haha...) druck und kreiert die möglichkeit, hier erfolge zu deponieren. kommentare und diskussionen sind willkommen!

mein projektziel beinhaltet keine definierten kilos und keine definierte kleidergrösse. mein ziel ist schlicht gesünder und sportlicher. ich nehme mir kleine dinge vor, die ich konkret im alltag verändern will und achte darauf, dass diese zielchen erreichbar sind.

los gehts!

Dienstag, 22. Juni 2010

der käfer verschenkt sein herz

heute morgen, wohnzimmer unserer wohnung. ich, etwas neben mir (noch ohne kaffee, zudem zu wenig und zu unterbrochenen schlaf), versuchte, den käfer bei laune zu halten.
es ist eine der herausforderungen, von denen ich früher (käferlos) nichts ahnte: ein gewünschter abstand zwischen den käfermahlzeiten lässt sich beeinflussen - es braucht hierzu käferkenntnis, kreativität und etwas glück.
heute morgen also, im wohnzimmer unserer wohnung, stellte sich beim käfer eine halbe stunde zu früh das gefühl des hungers ein... er forderte sein znüni schon recht vehement, als die ersten töne des 'züri west' - oldies 'i schänke dir mis härz' aus der stereoanlage klangen.
ich, die den text als 15-jährige von einer freundin in den ferien auf korsika auswendig gelernt hatte und seither wort für wort mitsingen kann, sang dem käfer 'i schänke dir mis härz' vor.

der käfer strahlte!!
mit grossen augen bestaunte er seine mama, die sich für ihn ins zeug legte wie niemals jemand zuvor am european song contest. und dann, pünktlich zum refrain nach der ganzen geschichte mit der frau in der bar, tönten aus seinem kleinen mündchen die unglaublich passendsten tönchen!
und so tanzten wir durchs wohnzimmer, strahlten uns an und sangen uns 'i schänke dir mis härz' vor. die halbe stunde verging - ich hatte glücklicherweise den repeat-knopf gedrückt!

Sonntag, 20. Juni 2010

die fussball-WM und ich

die schweiz gewann letzten mittwoch gegen spanien - na und?

ich wünsche mir, rational begreifen zu können, wieso mir dies nicht gleichgültig ist.
es wird mir wohl nie gelingen... was macht fussball so - ja was denn eigentlich? - interessant? die vielen langweiligen spiele, gerade auch an dieser WM, lassen mich vemuten, dass die sache komplizierter ist.

ich werde natürlich oft gefragt, wieso ich mich für fussball begeistere. die frage zielt aber in der regel auf das völlig überholte klischee ab, frauen regen sich vor allem über fussballbegeisterte männer auf. männer werden sowas doch kaum gefragt... die frage bleibt also jeweils ungeklärt. ich schaue die spiele übrigens auch nicht, um die schönen (?) männer zu sehen - die guckt man sich in ruhe beim coiffeur in zeitschriften an.

ich war richtig voller vorfreude auf die WM, als bekäme ich eine tolle gegenleistung für die vielen stunden, die ich dieses werbung-geprägte grossereignis konsumiere. und jetzt, da sie läuft, die WM, ist die vorfreude der emotionalen belastung und der neuen zeitmanagementstrategie (bis zu 270 minuten fussball pro tag wollen anderswo eingespart oder umgeplant werden!) gwichen. und trotz langweiliger spiele und lächerlichem verhalten einzelner akteure macht die WM unglaublich viel spass!!!

spannend ist nebst meiner ganz persönlichen ungeklärten frage auch die überlegung, wieso die fussball-WM ein gobales, generationen-, geschlechter- und religionsübergreifendes thema ist wie kein anderes. diese medienpräsenz haben sonst nur schlimme naturkatastrophen, kriege oder flugzeugabstürze; jedoch niemals während 4 wochen!!

M ist wahrscheinlich der einzige mensch, den ich kenne, der emotional vollständig (!) unbeteiligt ist. es gelingt ihm sogar, zeitung zu lesen, während eine mannschaft die sensation der vorrunde kreiert. zu meinem ärger teilt er die fussballbegeisterung also nicht mit mir, zu meiner freude tut er wenigstens ein wenig so, als freue er sich mit mir, wenn ich grund zum jubeln habe.
wie erkläre ich unserem käfer, dass fussball unglaublich toll ist?

die schweiz gewann gegen spanien - mein herz schlug unregelmässig und die stresssymptome nahmen besonders zwischen minute 83 und 95 (die kraftausdrücke lasse ich an dieser stelle weg) deutlich zu. danach euphorie, stolz, vorfreude auf mehr... warum auch immer.

in wenigen stunden wird die schweiz gegen chile spielen. ich bin unglaublich kribbelig. ich tippe auf unentschieden.

und argentinien wird weltmeister.

sonntag mit blick zurück

ich versuche mich in einem kleinen wochenrückblick (und lasse dies nicht zur gewohnheit werden).
immer aktuell, aber diese woche (besonders in der zweiten hälfte) äusserst highlight-verdächtig: der käfer. ein wunderschöner abend mit M. sehr zeitintensiv und oft langweiliger als erwartet: die fussball-WM.

der reihe nach...
der käfer ist nun drei monate und 18 tage alt. das leben mit und ohne ihn wird hier sicher noch oft thema sein, jetzt nur soviel: zu beginn der woche war der käfer ein richtig anstrengendes kerlchen, der mich zwar in kleinen süssen momenten energie tanken liess, sich aber auch ziemlich stark über deren reserven hermachte. ich lechzte nach schlaf und anderen erholungsmöglichkeiten... und dann, in der zweiten wochenhälfte - was war geschehen? - pures mama-glück!! hitverdächtig sind der moment, als er sich zum ersten mal vom rücken auf den bauch drehte und das tauchen im babyschwimmen... wieso diese ereignisse, so banal sie für alle nicht-käfer-eltern klingen mögen, mich mit derart tiefem stolz erfüllen, dieser überlegung werde ich zu einem anderen zeitpunkt gerne nachgehen.

der wunderschöne abend mit M ist rasch erzählt: wunderbares apéro in der altstadt von bern (sehr empfehlenswert: tapas-bar "volver"!), wunderbares abendessen in der brasserie obstberg in der schosshalde. das gefühl, als paar unterwegs zu sein, händchenhaltend, plaudernd und auf der hintersten sitzreihe des busses knutschend, ist wundervoll.
den stolzen grosseltern, die zu unserem glück gerne zum hütedienst eingeladen werden, sei dank!

pro tag werden in südafrika 3 WM-spiele ausgetragen. zum glück (?) ist dies nur in der vorrunde so, danach kehrt etwas ruhe ein. ich schaue fast jedes dieser spiele, mal mehr, mal weniger konzentriert (der käfer oder die gespräche mit meinen match-mitzuschauer/innen brauchen auch aufmersamkeit!). die schweiz hat gegen spanien gewonnen, es ist doch sehr unglaublich!!?

völlig entgegen dem schrecklichen wetter (juni?!), war die woche rückblickend geprägt von tollen momenten. vor zwei stunden fand sie die perfekte vollendung: M kochte für uns und zückte sein ganzes können; hausgemachte nudeln (wirklich!) mit pilzrahmsauce!!
der käfer ist im bett - jetzt gibts kaffee und einen - hoffentlich! - spannenden match!

Donnerstag, 17. Juni 2010

startplatz

dies wird der erste text meines blogs - ich freue mich!
es ist zwar ein bekanntes gefühl, zu schreiben. aber schreiben für einen internetblog hat eine weitaus aufregendere dimension als alle bisherigen tätigkeiten, die ich als schreiben definierte (und ich bin dabei nicht ganz unvoreingenommen). frühere texte hatten ein absehbares schicksal - waren doch inhalt und adressaten (oftmals keiner, ... also ich selber) im voraus meist bekannt.
deshalb bin ich etwas aufgeregt, etwas nervös vor mir ganz allein und sehr neugierig, was ich aus diesem blog machen werde. es dominiert aber insgesamt die pure vorfreude, hier einen ort zum schreiben gefunden zu haben.

der startplatz gehört einem wichtigen dank: das grosse merci geht an die liebe freundin, die ihre ideen mit mir teilt, mich durch sanftes nachfragen motiviert und mir gerade jetzt ermöglicht, diesen text zu schreiben!