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Donnerstag, 20. Januar 2011

kino

bei wikipedia wird kino wie folgt umschrieben:
"das kino - auch lichtspieltheater, lichtspielhaus oder filmtheater genannt - ist ein aufführungsbetrieb für alle arten von filmen. manchmal steht der begriff auch für die filmkunst oder für das erlebnis des ins-kino-gehens."

genau.
und ich liebe es, ins kino zu gehen.
  • kino ist wie bücher lesen, nur viel schneller.
  • es gibt einige wenige minuten vor filmbeginn, in denen das umschauen nach den anderen menschen im saal etwas über den film selber aussagen kann.
  • es gibt popcorn (ausser im kino movie in bern, und das ist wirklich unbegreiflich!)
  • vorbereitend filmkritiken zu lesen, ist unterhaltsam und gleichzeitig häufig überflüssig.
  • kinosessel sind manchmal bequem (zum beispiel im kino camera) und manchmal fürchterlich unbequem (zum beispiel kino cinemastar, das mittlerweile aber geschlossen wurde - nicht aufgrund der unbequemen sesseln). früher besonders empfehlenswert für verschmuste paare in einem schlecht besuchten film: kino splendid, da konnten die armlehnen nach oben gedrückt werden - sofastimmung! leider wurde auch dieses kino geschlossen; daran schuld waren - wer hätte es gedacht? - die verliebten auf dem sofa.
  • a propos kino für verliebte! ein ganz besonderes erlebnis beschert einem ein kino in wetzikon im zürcher oberland: da gibt es spezialangebote für paare, zwei eintritte und eine riesige tüte popcorn fast gratis. die päärli-sitze sind dann echte sofas in der hintersten reihe - was heisst hier reihe? einzelne sofas stehen, geschmückt mit einem tischchen in diskret-geeignetem abstand zueinander zuhinterst im kinosaal! (M und ich profitierten von diesem angebot ein einziges mal während des jahres, in dem er in wetzikon wohnte. ich wage zu behaupten, dass es unser zweiter jahrestag war. den film erwähne ich hier nicht; eine absehbare liebesgeschichte mit den üblichen umwegen - hollywoodunterhaltung tut machmal auch gut!)
  • ich gehe grundsätzlich ins kino, um den film zu schauen und nicht, um mich körperlich M anzunähern.
  • ich stolpere immer wieder über die frage, wieso ich nicht öfters alleine ins kino gehe. wie wichtig sind die drei sätze, die man vor dem film und in der pause mit seiner kinoverarbredung austauschen kann? sind es die 10 sätze nach dem film über den film, die notwendig sind? kann man alleine schlechter mit einem film umgehen als mit 13 sätzen? ist ein gemeinsames erlebnis schlicht wertvoller als ein allein genossenes? und wieso schaue ich dann zu hause alleine einen film? ginge man alleine ins kino, müsste man natürlich damit umgehen können, alleine im eingangsbereich herumzulungern, von einem bein auf das andere tretend. aber es bliebe viele wertvolle zeit für punkt 2 in meiner auflistung! und eigentlich kann peinliches alleine-sein immer gut mit wc-besuch(en), handygebrauch und zeitung lesen überbrückt werden...
  • dass kino ist wie bücher lesen, nur viel schneller, habe ich ernst gemeint. bücher klappen auf und enthalten eine andere, vieleicht verwandte, bekannte, fremde oder gemischte welt und lassen einem verschieden tief in diese welt eintauchen (abhängig von der qualität des buches und von leserabhängigen faktoren). kino kann das gleiche. förderliche begebenheiten sind zudem: vorfreude, die eingeplante zeit, die dunkelheit im kinosaal, die stille im kinosaal (hoffentlich!), die grösse des bildes, die filmkunst an und für sich und - davon bin ich überzeugt - der beginn und das ende des filmes. ein filmbeginn kann so vieles!! (das fällt zu hause viel weniger auf, weil noch rasch die warmen socken geholt werden). ein unglaublicher filmbeginn diese woche gesehen in tom tykwers "drei" - eine wucht!!

1 Kommentar:

  1. Da war auf Wikipedia aber ein hoffnungsloser Nostalgiker am Werk, dass er gleich mit dem Synonym "Lichtspieltheater" kommt. Damit haben gewisse Leute in einem gewissen Land vor gut 70 Jahren versucht, das griechische "Kinematograph" einzudeutschen. Dumm nur, dass "Theater" ebensogriechisch ist! :-) Das war ja aber nicht das Schlimmste, was diese gewissen Leute vor gut 70 Jahren geboten haben.

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